Skulpturent aus echtem Bohusgranit werden mit den Jahren nur noch schöner – ein besseres Erbe können wir kommenden Generationen kaum hinterlassen. Der renommierte Bildhauer Viktor Korneev kreiert seit 23 Jahren unter anderem Granit-Kunstwerke für den öffentlichen Raum.
Viktor Korneev wurde 1958 im russischen Tambow geboren und lebt heute in Fjällbacka, Schweden. Er hat die Kunstakademie in Moskau absolviert und sich hauptsächlich den Werkstoffen Granit, Marmor, Bronze und Eiche verschrieben. In den 23 Jahren seines Schaffens entstanden zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum und für Ausstellungen, so auch das Kunstwerk „Touch“.
„Touch“ ist ein interessanter Blickfang im Schleusenviertel der westschwedischen Stadt Trollhättan. Die 2008 im flachen Kanalwasser an der Brücke Strömkarlsbron aufgestellte Skulptur stellt einen riesigen, mit den Zehen auf einem Sockel stehenden Fuß dar. Viktor Korneev scheute weder Zeit noch Mühen, um die feinen, weichen Formen aus einem Bohusgranitblock herauszuarbeiten. Das Ergebnis ist fast drei Meter groß und vier Tonnen schwer.
Trotz der Schwere des Werkstoffs drückt die Skulptur schwebende Leichtigkeit aus. Der Name Touch kommt daher, dass die Fußzehen die Wasseroberfläche berühren, sobald der Wasserstand im Kanal angehoben wird.
„Der Name Touch rührt daher, dass die Zehen der Skulptur das Wasser berühren. Eine Geste der Leichtigkeit, geschaffen aus einem schweren Material.“ Viktor Korneev, Künstler
„Touch“ entstand für die im Jahr 2008 eingeweihte Freiluftausstellung „Die Kraft im Stein“, in deren Rahmen mehrere Kunstwerke im öffentlichen Raum Trollhättans präsentiert wurden. Nach Ende der Ausstellung erwarb die Stadt die Skulptur, die seitdem ihren festen Platz an der Brücke Strömkarlsbron hat. Zusammen mit anderen Kunstwerken verbindet „Touch“ Plätze wie den Kanaltorget, die Strömkarlsbron, den Kyrkstigen und Insikten, wodurch ein Skulpturenpfad entstand, der sich großer Beliebtheit erfreut. Am Beginn des schöpferischen Prozesses stand ein Gipsmodell im Maßstab 1:10, das anschließend vergrößert und auf Granit übertragen wurde.